WinterdienstDa derzeit die Straßen ein wenig abtauen, wird punktuell sichtbar, wie viele Schäden dort im Winter entstanden sind.

Ich habe den Eindruck, dass es mehr Schäden sind, als in den vergangenen Jahren. Daher befürchte ich, dass sehr hohe Kosten auf die Stadt Solingen zukommen, um die Frostschäden an den Fahrbahndecken zu beseitigen.

Hier sollten wir einmal gemeinsam überlegen, ob die derzeitige Praxis des Winterdienstes noch zeitgemäß ist. Während den Bürgern auferlegt wird, beim Winterdienst der Gehwege vor Ihrem Grundstück auf Streusalz zu verzichten (§ 3 Straßenreinigungssatzung der Stadt Solingen), werden Tonnen von Streusalz auf den Straßen im gesamten Stadtgebiet verteilt.

Dieses Streusalz taut den Schnee zu Wasser, dies dringt in den Asphalt und sprengt bei erneutem Frost die Fahrbahndecke. Hier sollte der Winterdienst erneut überdacht werden. Eine Möglichkeit wäre, künftig nur noch abstumpfende Mittel zu verwenden (.z.B. Granulat oder Kleinschotter).

Dieser könnte sogar nach dem Winter durch die Kehrmaschinen aufgefegt und erneut verwendet werden. Gerade jetzt, wo per Gesetz alle Kraftfahrer zur Benutzung von Winterreifen verpflichtet sind, wäre es ein guter Moment, über eine neue Art des Winterdienstes nachzudenken.

 Wenn nur noch an Gefahrstellen Streusalz verwandt wird, würde dies Kosten senken für Straßenreparaturen und zum Umweltschutz in unserer Stadt beitragen.

Markus Preuß, (stv. Vorsitzender der BfS)