Das war´s: Zur Wellness-Oase wird das Birker Bad – zumindest unter der Führung der Lebenshilfe – nicht mehr. Die Übernahme vereitelt jetzt jedoch weder das immer mal wiederbelebte Kombi-Bad, noch die Steueränderung. Angesichts der Ereignisse in Japan und der Debatte um Atomstrom sorgt sich die Lebenshilfe um die künftige Entwicklung der Energiepreise.

Birker BadDie Bürgergemeinschaft für Solingen bedauert das endgültige Aus für das einst mit so viel Engagement angegangene Konzept, das eine Bereicherung für die Solinger Bäderlandschaft hätte werden können. Auch die vorgetragene Begründung der Lebenshilfe nimmt die BfS mit einiger Verwunderung zur Kenntnis.

Nachdem durch das nun gescheiterte Übernahmeverfahren bereits einige Jahre verloren sind, rufen wir dazu auf, die neue Situation beherzt anzugehen. Die Verwaltung möchten wir an diesem Punkt dazu auffordern, unverzüglich Ausschau nach neuen potenziellen Investoren für das Birker Bad zu halten. Zusätzlich sollen gegebenenfalls eigene Konzepte erarbeitet und vorgelegt werden, wie das Birker Bad für die Öffentlichkeit, Vereinsschwimmer und das Schulschwimmen erhalten werden kann.

Die Lebenshilfe hat in den vergangenen Jahren bereits viel Arbeit in das Konzept des Birker Bads investiert. Sie möchten wir an dieser Stelle bitten, der Stadt die bisherigen Planungsunterlagen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen zur Verfügung zu stellen. Dadurch könnte gewährleistet werden, dass ein potenzieller Investor nicht erneut bei Null beginnen muss.

Leider bleibt auch festzustellen, dass die stetige Diskussion um ein mögliches Kombi-Bad in Solingen in den vergangenen Jahren mehr als kontraproduktiv war. Zweifel an der Wirtschaftlichkeit des Projekts Birker Bad wurden dadurch ebenfalls unnötig geschürt. Diese Vorgehensweise sollte nicht noch einen gewillten Investor verunsichern.

Martin Bender , Vereinsvorsitzender der BfS