Endlich finden die Missstände und Probleme der Mitarbeiter der Feuerwehrleitstelle Gehör und die Aufmerksamkeit, die sie verdienen: in den Medien. Wir stufen es als bedauerlich und besorgniserregend ein, dass es erst soweit kommen musste.

Erhöhte Krankenstände, Mobbingvorwürfe, Burn out, technische Probleme - all das sind Punkte, die nicht erst seit Kurzem bekannt sind. Monatelang wartete und wartet auch die BfS auf Antworten auf ihre Anfragen, die hinsichtlich dieser Vorwürfe im Rat durch die Fraktion gestellt wurden.

In dieser unsäglichen Situation beschränkten sich die Reaktionen der Verwaltung auf schnell gesungene Lobeshymnen oder hastiges Abwiegeln. Anfangs wurde immer behauptet, alles liefe wunderbar, Probleme wurden konsequent ausgeblendet.
Nun werden auch mal Schwierigkeiten und Versäumnisse zugegeben, die ohnehin nicht mehr von der Hand zu weisen sind.
Natürlich im Nachhinein. Vielleicht hätte man schon diese Mängel schneller beheben können, wenn man damals nicht so vehement die Augen verschlossen hätte. Eine Frage, die sich auch angesichts der aktuellen Missstände stellt.

Die Mitarbeiter der Feuerwehr haben einen Job mit großer Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger Solingens und Wuppertals. Um diesen adäquat ausführen zu können, können sie nicht nur optimale Bedingungen erwarten, sondern auch, dass man ihre Worte bezüglich der vorherrschenden Missstände ernst nimmt.

Der Weg zur Presse dürfte für die Feuerwehrleute der einzig verbliebene Ausweg aus der Misere gewesen sein.
Die letzte Option, wenn sonst nichts fruchtet. Wenn die Verwaltung den Problemen kein Gehör schenkt und der Verantwortung, die daraus erwächst, nicht gerecht wird. - Ein Armutszeugnis!

PM 30.12.2013
Martin Bender (Vereinsvorsitzender der BfS)