feuerwehr_ct_2012 Wer an den falschen Ort geschickt wird, kann keinen guten Job machen. Schließlich wird er dort nicht gebraucht.Da spielt es auch keine Rolle, von welchem Standort aus der Notarzt zum Einsatz aufbricht - so wie es in der Presse miteinander verknüpft wird. Vielmehr rächen sich jetzt leider fragwürdige Entscheidungen aus der Vergangenheit: die Verlegung der Leitstelle nach Wuppertal.

Seinerzeit wurde unter dem Argument der Kostenersparnis und unter dem Druck des damaligen Solinger Oberbürgermeisters Franz Haug und ihm nahestehender politischer Parteien die Verlegung durchgesetzt. Bislang ist noch immer kein Nachweis darüber erbracht worden, ob durch diese Maßnahme denn nun tatsächlich eine Einsparung von mehreren hunderttausend Euro realisiert werden konnte - weder von der Solinger Stadtverwaltung noch von den Parteien, die die Verlegung so frenetisch begrüßt haben.

Kann man gute Arbeit leisten, wenn man an den falschen Einsatzort geschickt wird? - Die Antwort auf diese Frage dürfte klar sein.

Solche Verwechslungen gefährden aber nicht nur den reibungslosen Einsatz des guten und engagierten Solinger Rettungsdiensts und der Notärzte. Sie erschüttern außerdem das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in das Solinger Rettungswesen.

Es besteht dringender Handlungs- und Klärungsbedarf, um zu gewährleisten, dass solche Verwechslungen in Zukunft nicht mehr vorkommen. Dies sollte dem reibungslosen Ablauf der Arbeit des Solinger Rettungsdienstes und den Solingerinnen und Solingern dienen, jedoch nicht Basis für die parteipolitische Profilierung eines Bezirksbürgermeisters sein.

Heinz Bender (Fraktionsvorsitzender der BfS)
---
Redaktion: Ina Oberhoff