Im Bereich der Helsinkistraße wurden durch den Stadtdienst 52 nicht nur der Bolzplatz geschlossen, sondern auch die dortigen Bänke entfernt. Diese Freizeitareal wurde vor knapp 40 Jahren bei der Erstellung der Siedlung um die Stockholmer- und Helsinkistraße von den Anliegern finanziert. Dies fiel jetzt dem städtischen Rotstift zum Opfer. Grund hierfür kann nur sein, dass die Stadt Solingen bis dato die Pflege des Areals übernommen hatte, sich jetzt aber außerstande sieht, den Bürgerinnen und Bürgern diese Pflege noch zu finanzieren.

Das besagte Areal war allseits beliebt und wurde rege genutzt – hier vor allem auch von den dort ansässigen Senioren, die gerade die Bänke zu schätzen wussten, um hier Kraft zu schöpfen und sich so trotz altersbedingten Einschränkungen fit zu halten. Jetzt wurde diesen Menschen dies Möglichkeit genommen. Auch Jugendliche nutzten das Areal gerne als Treffpunkt in der Natur, nicht jeder in diesem Bereich hat eben ein eigenes Haus mit eigenem Garten.

Für die BfS ist dies einfach nur eine bürgerfeindliche Politik und zeigt mehr als deutlich, was von den üblichen Sonntagsreden des Oberbürgermeisters real zu halten ist. Hier wurde er nicht gesehen, um den Leuten zu erklären, warum er der Schließung und jetzigen Verwilderung des Areals nichts entgegen zu setzen hat. Es ist halt sein Naturell nur da aufzutauchen, wo das Vögelchen ohne negative Auswirkungen klick macht. Gleiches gilt natürlich für den ebenso omnipräsenten ersten Bürgermeister.

Das BfS Mitglied Dr. Grützmann hat sich hierzu mit dem Stadtdienst 52 auseinandergesetzt und ernüchternd feststellen müssen, dass hier die "Kurzbachsche Egalpolitik" auf dem Rücken unserer Mitbürger ausgetragen wird. Es kam ein: Basta, das ist alles weg.

Die BfS hat einen entsprechenden Antrag gestellt, dass die Bänke wieder aufzustellen sind, um unseren Bürgerinnen und Bürgern in diesem Gebiet wieder ein lebenswertes Umfeld zu geben.

Ja, Solingen ist einem Sparzwang ausgesetzt, aber hier müssen kreative Lösungen gefunden werden, nicht auf dem Rücken unserer Kinder und unserer Senioren. Vielleicht wäre eine Eindämmung der städtischen Gutachteritis mal ein Anfang, da lassen sich bestimmt Ansätze finden.

Jan-Claudius Salewski
Pressesprecher