Die BfS wird, die von der Stadt Solingen aufoktroyierte Pseudolösung des kaufmännischen Interimsgeschäftsführers des städtischen Klinikums konsequent ablehnen. Wir betrachten es als Dreistigkeit, dass ein völlig parteiischer Akteur in dieser Situation durch Parteienkungelei den Solinger Haushalt belastet. Wie soll ein solcher Mensch eigentlich noch neutral agieren? Natürlich gar nicht, das liegt ja auch nicht im Interesse der Beratungsfirma, die sich hier mir nichts dir nichts ein sattes Zusatzeinkommen sichert, dass die Solingerinnen und Solinger bezahlen müssen.

Die Beratungsfirma steht natürlich jetzt besonders in dem Verdacht, dass ihre bisherige Tätigkeit nie dem Wohle des Klinikums gegolten hat, sondern eher auf monetäre Eigeninteressen ausgerichtet war, die sich jetzt so wunderbar verwirklichen lassen. Und dieser Akteur soll nun neutral Verhandlungen mit seiner eigenen Firma führen? Entschuldigung, aber das glauben nur Leute, die als Kinde mit dem Klammerbeutel gepudert wurden. Eine Compliance ist nicht gegeben, Transparenz gibt es nicht und die Gremien werden zu einem rückgratlosen Abnickhaufen degradiert.

Wäre eine z.B. interne Besetzung der Stelle nicht möglich gewesen? So hätte die Verwaltungsspitze wenigstens den Anschein von Glaubwürdigkeit waren können – und es wäre für den Haushalt weitaus entspannter gewesen. Aber selbst dieses Fünkchen Anstand, scheint man in den Etagen des OBs und der Klinikleitung nicht mehr nötig zu haben. Das nun, vor jeglicher Gremienbefassung, mal wieder Interna aus dem Klinikum an die Presse lanciert wurden, zeigt für die BfS auch deutlich, mit welch schmutzigen Methoden die Claqueure hier gedenken, Stimmung zu machen, um ihr abgekungeltes Spiel mit den Menschen in Solingen fortzuführen.

Fest steht bei dieser Lösung jetzt schon, dass diese Verschwendung von Finanzmitteln die Patienten und Mitarbeiter als Verlierer dastehen lässt.

Eine Anmerkung sein noch gestattet, da ja eh schon nichtöffentliche Informationen munter gestreut werden. Der vorgesehene Akteur hat immerhin Theologie studiert – wahrscheinlich ein Zeichen, dass dieser Stadtspitze und dieser gegen die eigenen Mitarbeiter agierenden Klinikleitung nur noch ein Wunder helfen kann.

Jan-Claudius Salewski
Pressesprecher