Zuletzt sah es nicht mehr danach aus, dass sich in der Frage um den Bau der Theatertreppe noch ein Konsens zwischen den Befürwortern und den Gegnern finden lassen würde.

Umso mehr freuen wir uns jetzt, dass es doch noch eine Einigung geben kann. Diese hat auch die Bürgergemeinschaft von Beginn an angestrebt und bereits in der Vergangenheit alle Gruppierungen an einen Tisch eingeladen.

Damals war die Zeit scheinbar noch nicht reif für eine gemeinsame Lösung. Aus diesem Grund hatte die BfS dann auch die Realisierung des Bürgerentscheids befürwortet, um Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung in einer Abstimmung äußern zu können.

Die BfS freut sich sehr darüber, dass nun doch alle Beteiligten noch einmal aufeinander zugegangen sind und das Gespräch gesucht haben.

Der Bürgerentscheid scheint nicht mehr nötig zu sein. Das ist eine Lösung im Sinne der Stadt Solingen - da die Kosten für den Bürgerentscheid nicht anfallen - und es ist eine Lösung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger, die ihnen außerdem zeigt, dass ihre Wünsche ernst genommen werden und ihre Meinung Gewicht hat in politischen Entscheidungen.

Kritisch beleuchten müssen wir trotzdem das Verhalten einiger politischer Gruppierungen im Rat während der letzten Wochen und Monate.
Diese haben versucht, die Wünsche der Bürger für ihre Zwecke zu nutzen. Um Stimmung zu machen, um kurz vor der Kommunalwahl Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, um mit Polemik aus der jahrelangen Bedeutungslosigkeit aufzutauchen. Um eine Einigung ist es ihnen leider letztlich nicht gegangen, auch nicht darum, die Wünsche der Bürger ernst zu nehmen. Hier standen nur die eigenen Interessen im Vordergrund.

Gezeigt haben uns die letzten Monate vor allem eines: Gute und bürgernahe Politik und der Dialog mit den Bürgern setzen sich letzten Endes durch. Die Diskussion mit den Solingern hat Früchte getragen.

PM vom 09.05.2014
Martin Bender (Vereinsvorsitzender der BfS)